Oersdorf jetzt auchMitglied im „Tempo 30-Club“

Lebenswerte Gemeinde durch angemessene Geschwindigkeiten

Auf Antrag der OeWV ist die Gemeinde Oersdorf nun endlich auch Mitglied im „Tempo 30-Club“ – einer Initiative von fast 1.100 Städten und Gemeinden, die mehr Mitspracherecht bei der Anordnung von Höchstgeschwindigkeiten auf ihren Straßen fordern.

Am Sandberg in Oersdorf: Tempo 30-Schild
Am Sandberg in Oersdorf: Tempo 30-Schild

„Lebenswerte Städte und Gemeinden“ nennt sich die Initiative genau. Sie setzt sich entschieden dafür ein, dass die Kommunen künftig selbst darüber entscheiden dürfen, wann und wo welche Geschwindigkeiten angeordnet werden.

Mit ihrem Antrag, diesem Aktionsbündnis beizutreten, lag die OeWV wohl goldrichtig. Das wurde spätestens bei der letzten Gemeindevertretersitzung deutlich.

So voll war es im Oersdorfer Gemeindehaus schon seit Jahren nicht mehr“, schrieb die
Segeberger Zeitung. Es ging um ein brisantes Thema: die Verkehrssituation an der Straße
Am Sandberg.

Viele Anwohner waren zur Sitzung gekommen, um deutlich zu machen: „Wir nehmen die Verkehrssituation Am Sandberg nicht mehr hin.“ Um 5.30 Uhr morgens sei für sie die Nacht zu Ende. Eine Endloskette von Pkw und Lastwagen „brettere“ über den Sandberg, oft viel zu schnell.

Nicht nur Krach ohne Ende. Aus Sicht der Anwohner auch ein sich ständig wiederholendes, hochgefährliches morgendliches Spektakel. Viele Lkw seien so breit, dass sie bei Gegenverkehr auf den Fußweg ausweichen müssten. Gefahr für Fußgänger und Radfahrer, vor allem aber auch für Kinder auf dem Weg zur Schule.

Die Anwohner überreichten der Gemeindevertretung eine Liste mit mehr als 60 Unterschriften und forderten für die Straße Am Sandberg eine Tempobegrenzung auf 30 km/h und ein Durchfahrtsverbot für Lastwagen über 7,5 Tonnen.

Die Gemeindevertreter versprachen, sich weiter engagiert zu kümmern, betonten allerdings, wie schwierig es sei, bei all den zuständigen Einrichtungen und Behörden Gehör zu finden.

Die OeWV wird nun Kontakt zu anderen Mitgliedern der Initiative „Lebenswerte Städte und Gemeinden“, (der auch schon Kaltenkirchen und die Gemeinde Kisdorf angehören) aufnehmen, um Erfahrungen auszutauschen.

Neue Runde Dorfentwicklung

Das Oersdorfer Ortsentwicklungskonzept ist inzwischen in die Jahre gekommen. Nun aber soll es weitergehen – zunächst wieder mit einem Treffen auf der Dorfwiese.

Vielleicht gibt es ja neue Ideen, die dort besprochen werden können. OeWV-Fraktionschef Sebastian Bock hat – tatkräftig unterstützt von Tochter und Sohn – schon ein wenig Vorarbeit geleistet. Er wird zum Termin ein Modell der Dorfmitte mitbringen.

OeWV-Fraktionschef Sebastian Bock mit Tochter und Sohn
OeWV-Fraktionschef Sebastian Bock mit Tochter und Sohn

Sonnige Aussichten in Oersdorf: Was bringt eine eigene Solaranlage?

Macht eine eigene Solaranlage unabhängiger?
Bekomme ich den Strom günstiger – und vor allem auch umweltfreundlicher?
Welche Art von Solaranlage eignet sich für meine Zwecke?
Wie gut ist eine Balkonsolaranlage zur Selbstmontage?
Wo kann ich eine solche Anlage überall platzieren?
Was kostet mich das Ganze?
Welche Förderprogramme gibt es?
In welcher Zeit habe ich mein Geld wieder raus?

Fragen über Fragen – und jetzt gibt es auch Antworten! Jedenfalls, wenn Sie den Vortrag von OeWV-Mitglied Jens Diekmann besuchen. Er ist Diplom-Ingenieur (FH) für Elektro-
technik und hat sich lange und gründlich mit dem Thema Solarenergie befasst und wird an diesem Abend kompetent auf Fragen von „Fortgeschrittenen“ und Laien antworten.

Wir laden alle Oersdorferinnen und Oersdorfer herzlich ein!
Wann: Am Mittwoch, dem 15. November, um 19.30 Uhr.
Wo: Im Gemeindehaus.

Wir freuen uns auf Sie!
Der Eintritt ist frei.

Grüner Nach-Wuchs in Oersdorf

Die OeWV dankt herzlich für die Spenden und die Hilfe – Wir sind begeistert

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Gut Holz in Oersdorf. Im wahrsten Sinne des Wortes. Wir waren überrascht, glücklich und auch ein bisschen stolz auf unser Dorf. Damit hatten wir wirklich nicht gerechnet. Tatsächlich kamen etwa 45 Menschen in Gummistiefeln und mit Regenjacken, Jung und Alt, „bewaffnet“ mit Hacken und Spaten, auf dem Platz vor der Feuerwehr zusammen, um mit uns mehr als 500 Setzlinge und 50 Obstbäumchen an verschiedenen Stellen des Dorfes in die Erde zu bringen. Es gibt nun grünen „Nach-Wuchs“ im Dorf, hieß es in der Zeitung. Und genau so war es auch.

Vorausgegangen war eine große Spendenaktion, zu der die OeWV im vergangenen Jahr im Rahmen der Aktion „Einheitsbuddeln“ zum Tag der Deutschen Einheit aufgerufen hatte.
Tatsächlich griffen die Oersdorferinnen und Oersdorfer für ihr neues Grün tief in die Tasche. Fast 4200 Euro landeten auf dem Konto der Wählervereinigung. Die größte Einzelspende in Höhe von 3000 Euro stellte die Gerd Godt-Grell-Stiftung zur Verfügung.

Wieviel sich mit so viel Geld anfangen lässt, bewies Otmar Minnemann, 2. Stellvertretender Bürgermeister der Gemeinde und Naturschutzexperte der OeWV. Er holte Angebote etlicher Baumschulen ein und konnte schließlich 500 Setzlinge und 50 Obstbäumchen auf seinen Anhänger laden und nach Oersdorf transportieren.

Weiden, Holunder, Rotbuchen, Hainbuchenhecken, Flatterulmen, Vogelbeere, Apfel- und Kirschbäumchen wurden nach Minnemanns genauem Plan von den freiwilligen Helfern ins Erdreich gebracht.

Neues Grün entsteht nun auf der Speelwisch, am Regenrückhaltebecken und auf einer Streuobstwiese. Auf einer Au an der Winsener Straße konnten auf jeweils 150 Metern sogar vier Reihen verschiedenster Bäume gepflanzt werden.

Als dann gegen Mittag dunkle Regenwolken aufzogen, war die Arbeit getan. Erschöpft aber zufrieden zogen sich viele „Baumbuddler“ dann ins Gemeindehaus zurück. Dort dampfte bereits eine kräftige Suppe in den Tellern.

Die OeWV dankt herzlich für die Spenden und die Hilfe – Wir sind begeistert!
Das war großartig!

Das große Baumbuddeln: Rund 4.200 Euro gespendet!

Oersdorf wird noch grüner: 750 Setzlinge / 50 größere Obstbäume erworben

Gute Nachrichten für Oersdorf: Die Baumbuddelaktion, die wir vor einigen Wochen mit einer Flugblattaktion ins Leben riefen, hat zu einem sensationellen Ergebnis geführt. Bis heute wurden 4.174,44 Euro für den Ankauf von Setzlingen gespendet – ein Ergebnis, mit dem wir selbst in unseren kühnsten Träumen nicht gerechnet hätten!

Die größten Einzelspenden, einmal 1.000 und einmal sogar großartige 2.000 Euro, hat uns die Gerd Godt-Grell-Stiftung zur Verfügung gestellt. Die Stiftung verwendet für ihre segensreiche Tätigkeit Gewinne der in Kaltenkirchen ansässigen C.F. Grell Nachfolger Naturkost GmbH. Aus Oersdorf selbst kamen Spenden in Höhe von fast 1.200 Euro von Einzelpersonen oder Familien auf unser Konto. Ein besonders großzügiger Oersdorfer überwies sage und schreibe 200 Euro mit einem Kompliment für unsere Aktion. Ganz großen Dank dafür! Unser herzlicher Dank geht aber auch an alle anderen Spender, die uns jeweils zwischen 10 und 50 Euro zur Verfügung gestellt haben.

Wir setzten uns daraufhin mit vielen Baumschulen in Verbindung, um Angebote einzuholen. Am Ende haben wir für das Geld 750 Setzlinge und 50 verschiedene größere Obstbäume einkaufen können. Die Pflanzen stehen nun abholbereit.
Abholbereit in der Baumschule: 750 Setzlinge und 50 größere Obstbäume konnten mit Hilfe der Spenden erworben werden.


Jede helfende Hand ist dringend benötigt und willkommen!

Deshalb geben wir hiermit den Startschuss für die große Oersdorfer Baumbuddelaktion.
Los geht’s am Samstag, 25. März um 10.00Uhr auf dem Platz vor unserer Feuerwehr.

Ob jung oder alt: Wer sich kräftig genug fühlt und einen Spaten besitzt, ist herzlich willkommen! Wir sorgen für beste Stimmung und eine stärkende Suppe (auch vegetarisch), die nach getaner Arbeit um 13.00 Uhr im Gemeindehaus serviert wird. Den Kleinen, die gern dabei sein dürfen, spendieren wir ein leckeres Eis.


–> Was und wo wollen wir pflanzen?

Gepflanzt werden sollen Apfel- und Kirschbäume, Weiden, Holunder, Rot- und Hainbuchen sowie Flatterulmen.

Mit den Setzlingen wollen wir Lücken am Spielplatz schließen. Außerdem kümmern wir uns um die Bereich des „Schulwaldes“ am Ortseingang, am Huskoppelweg, am Rückhaltebecken und auf den sturmgebeutelten Flächen am Sandkuhlenweg.

Wir freuen uns auf alle Mitwirkenden!

EINE WICHTIGE KLARSTELLUNG zu unserem Informationsblatt „Fakten – Informationen – Kommentare (Oktober 2020)“, hier: Beilage

EINE WICHTIGE KLARSTELLUNG !

In der vergangenen Woche wurde unser neues Informationsblatt „Fakten – Informationen – Kommentare“ in ganz Oersdorf verteilt.

Bedauerlicherweise wurde unserer Drucksache in vielen Fällen ohne unser Wissen und Wollen ein Flugblatt beigelegt, in dem u.a. gefordert wird, die Maskenpflicht an Schulen und Bildungseinrichtungen zu stoppen.

Daraufhin erreichten uns sehr viele, teilweise auch sehr böse WhatsApp-Nachrichten, Anrufe und Mails, in denen vermutet wurde, dass die OeWV mit diesem Flugblatt in irgendeiner Weise etwas zu tun hätte.

DAS IST NICHT SO. ES IST REINER UND UNGLÜCKLICHER ZUFALL, DASS HIER ZWEI VERSCHIEDENE INFORMATIONSBLÄTTER GEMEINSAM VERTEILT WURDEN.

Wir betonen ausdrücklich, dass die in diesem Flugblatt vertretenen Inhalte nichts mit der Meinung des Vorstands der OeWV zu tun haben.

Inzwischen hat uns der Oersdorfer Jan Heesch mitgeteilt, dass er und andere die Verteilung des Blattes ausgelöst haben. Jan Heesch hat in seiner Mail ausdrücklich erlaubt, dass diese Information weitergegeben wird.

Der Vorstand der OEWV empfiehlt allen Oersdorfer Mitbürgerinnen und Mitbürgern dringend, sich an alle Corona-Verordnungen der Landesregierung zu halten und alle Hygiene- und Abstandsregeln streng zu beachten.

Denken Sie bitte im Interesse aller an die AHA+L-Regeln

ABSTAND
Bitte achten Sie auf einen Abstand von mindestens 1,5 Metern zu anderen Menschen im öffentlichen Raum, beim Einkauf, auf dem Weg zur Arbeit oder auch beim Spaziergang.

HYGIENE
Bitte husten und niesen Sie nur in die Armbeuge und waschen Sie regelmäßig Ihre Hände.

ALLTAGSMASKE TRAGEN
In bestimmten Situationen, vor allem, wenn es eng wird und ein Abstand von mindestens 1,5 Metern nicht eingehalten werden kann, sollten Sie bitte eine Alltagsmaske (Mund-Nasen-Bedeckung) tragen.

LÜFTEN
In geschlossenen Innenräumen: Lüften Sie bitte in regelmäßigen Abständen für einige Minuten.

Bitte seien Sie jederzeit vorsichtig und bleiben Sie gesund.

Herzlicher Gruß,
Der Vorstand der OeWV
Ute Grommes, Renate Leising, Wolfgang Kuckelt



Die OeWV und die DSGVO: eine Nachricht an die Mitglieder

Liebe OeWV-Mitglieder,

am 25. Mai 2018 trat die neue Datenschutzverordnung in Kraft.

Wir haben Ihre Emailadresse gespeichert, um Sie über interessante Veranstaltungen der OeWV, der Gemeinde Oersdorf und vor allem über unsere Dorfpolitik aus Sicht der OeWV und unsere politischen Vorhaben und Meinungen zu informieren. Die Infos sind nicht kommerziell und können jederzeit gekündigt werden. Ihre persönlichen Daten (Name & Mailadresse) verwenden wir ausschließlich für den Versand der o. g. Informationen und geben diese selbstverständlich niemals an Dritte weiter. Der Versand erfolgt stets per Blindkopie (bcc) , Ihr Name wird also für niemanden sichtbar.

Wenn Sie dies in Zukunft nicht mehr wünschen, dann antworten Sie bitte auf diese Mail mit dem Vermerk „Löschen„, was dann umgehend geschieht. Wenn Sie nicht auf diese Mail reagieren, gehen wir davon aus, dass Sie weiterhin informiert werden möchten, worüber wir uns natürlich sehr freuen.

Auch wichtig: Natürlich können Sie darüber hinaus jederzeit beim Vorstand eine Löschung Ihrer Daten und die Einstellung des Newsletters verlangen.

Ute Grommes
Wolfgang Kuckelt
(Vorstand)

Unsere Kandidaten für die Kommunalwahl am 6. Mai 2018

Liebe Oersdorferinnen und Oersdorfer,

unsere Kandidaten für die Kommunalwahl am 6. Mai 2018 stellen sich vor.
Auf dem Foto von links nach rechts:

Wolfgang Kuckelt, Christian Lauw, Ute Grommes,
Rolf Heiler, Jutta Bockhold und Otmar Minnemann.

  Ute Grommes
„Seit mehr als 30 Jahren lebe ich mit meinem Mann in Oersdorf. Unsere beiden Töchter sind inzwischen erwachsen. Seit Jahren engagiere ich mich in der Gemeindepolitik, seit drei Jahren bin ich Vorsitzende der OeWV. Ich möchte mich gerne um die für unsere Gemeinde sinnvolle Nutzung und Bebauung der Dorfmitte kümmern. Ich stehe für ein freundliches und konstruktives Miteinander, vor allem aber für eine transparente Gemeindepolitik.“

  Otmar Minnemann
„Seit 1989 leben meine Frau und ich in Oersdorf. Ich bin Pensionär und habe knapp 50 Jahre Berufserfahrung im Bankenbereich. Ich engagiere mich stark für Natur und Umweltschutz und so ist es mein Ziel, Oersdorf in einer intakten, ökologisch gesunden Umgebung zu erhalten. Um dies zu erreichen stehe ich für offenes miteinander Reden und für eine bürgerorientierte und kinderfreundliche Dorfpolitik.“

 Wolfgang Kuckelt
„Vor 25 Jahren als Familie in Oersdorf niedergelassen. In der OeWV seit 2008 bei der Bewältigung öffentlicher / dörflicher / gemeindlicher Aufgaben mitgewirkt. Aktives Berufsleben als IT-Berater vor fast fünf Jahren beendet. Aber kein „Ruhestand“, da zur Zeit in weiteren vier Einrichtungen ehrenamtlich tätig. Mein Ansinnen für die kommenden Jahre: jüngere Oersdorfer für ein Engagement auf Gemeindeebene motivieren.“

 Rolf Heiler
„Seit fast 20 Jahren lebe ich zusammen mit meiner Frau und meinen beiden Kindern in Oersdorf. In der letzten Legislatur war ich als Gemeindevertreter (Kulturausschuss) für Oersdorf tätig. In dieser Funktion habe ich mich vor allen Dingen um den Spielplatz (Instandsetzung und Wartung) bemüht. Der Spielplatz und alle Aktivitäten rund ums Gemeindehaus liegen mir auch in Zukunft sehr am Herzen.“

 Jutta Bockhold
„Ich lebe seit 1985 mit meiner Familie in Oersdorf. Von Beruf bin ich Diplompsychologin. Mich beschäftigen besonders die Themen Gesundheit, Umwelt und Natur. Wir haben das Privileg mitten in der Natur zu leben. Diese zu pflegen und zu erhalten ist eine notwendige Aufgabe, damit unsere Kinder und Enkelkinder auch noch etwas davon erleben können. Dafür möchte ich mich einsetzen.“

 Christian Lauw
„Meine Frau und ich sind vor zwei Jahren mit unserem Sohn aus Hamburg nach Oersdorf gezogen. Ich habe viele Jahre als Texter, Übersetzer und Journalist gearbeitet. Heute bin ich als Berufsmusiker tätig. Meinen Interessenschwerpunkt sehe ich deshalb eindeutig im Bereich der kulturellen Entwicklung Oersdorfs. Dabei setze ich auf partnerschaftlichen Umgang sowie eine sach- und lösungsorientierte Kommunikation aller Beteiligten im Ort.“

„Wir verurteilen Angriffe auf Menschen,
die sich für Geflüchtete einsetzen, aufs Schärfste.“
Zum Jahresende: Worte von Ministerpräsident Albig an alle Oersdorfer Bürgerinnen und Bürger

Nach dem Überfall auf Bürgermeister Joachim Kebschull war das Entsetzen in ganz Deutschland riesengroß. Oersdorf erlangte in kurzer Zeit eine traurige Berühmtheit. Viele angesehene Zeitungen, Fernsehsender, Radiostationen, News-Websites, alle berichteten vom feigen Angriff. Bis heute ist der Täter nicht gefunden. Immer noch gibt es den Verdacht, dass Ausländerhass eine Rolle gespielt haben könnte. In dieser Situation haben wir Torsten Albig, den schleswig-holsteinischen Ministerpräsidenten gefragt, ob er eventuell zum bevorstehenden Weihnachstfest ein Geleitwort eigens für die Oersdorferinnen und Oersdorfer formulieren würde. Wir haben tatsächlich eine Antwort aus Kiel bekommen, die wir hier mit Dank in vollem Wortlaut veröffentlichen.

Geleitwort

Liebe Bürgerinnen und Bürger,

ob Digitalisierung, Globalisierung oder flüchtende Menschen – unsere Welt verändert sich rasant. Dies mag so manchen verunsichern, vielleicht sogar Angst machen. Wir als Landesregierung sind jedoch fest davon überzeugt, dass Veränderungen allen Schleswig-Holsteinerinnen und Schleswig-Holsteinern zu Gute kommen – sei es im wirtschaftlichen und sozialen Bereich oder bei der Lebensqualität in Stadt und Land. Dafür wollen wir Sorge tragen. Bei allem, was wir tun, wird die oberste Prämisse sein, die Gesellschaft als Ganzes im Blick zu haben.

Denn Ängste dürfen nicht das Vertrauen in unseren Staat, unsere Demokratie und unseren gesellschaftlichen Zusammenhalt gefährden. Wir verurteilen Angriffe auf Menschen, die sich für Geflüchtete einsetzen, aufs Schärfste. Seien Sie versichert, dass wir solche Übergriffe nicht tolerieren. Sie werden uns nicht von unserem Kurs in der Flüchtlings- und Integrationspolitik abbringen. Als Drehscheibe zwischen Nord- und Mitteleuropa war Schleswig-Holstein seit jeher weltoffen und wird es auch in Zukunft bleiben. Gerade Entwicklungen wie jüngst die Flucht in unser Land zeigen, dass wir Veränderungen immer dann am besten begegnen können, wenn Politik gemeinsam mit allen gesellschaftlichen Akteuren handelt. Daher wollen wir auch zukünftig das Engagement der Bürgerinnen und Bürger stärken. Viele Menschen engagieren sich ehrenamtlich und prägen damit das Miteinander in Schleswig-Holstein. Das gilt auch für die Arbeit in den Kommunen – Städte, Gemeinden und Kreise sind die Keimzelle des Gemeinwesens, hier finden die Menschen ihr Lebensumfeld und eine Heimat

Wir wollen ein Land, das jeden Einzelnen mitnimmt. Dafür brauchen wir einen festen Zusammenhalt, sozial wie gesellschaftlich. Wir brauchen einen gemeinsamen Weg, auf dem wir alle Kräfte bündeln. Mit dem Entwurf der Landesentwicklungsstrategie Schleswig-Holstein 2030 – der gemeinsam mit Bürgerinnen und Bürgern, den Ressorts der Landesregierung, strategischen Partnern und Fachakteuren entstanden ist – haben wir die nötigen Weichen gestellt. Auch die Themen moderner Staat, Gesellschaft, Zuwanderung oder öffentliche Sicherheit nehmen darin einen breiten Raum ein. Wir sind überzeugt: Die besten Jahre unseres Landes haben gerade erst begonnen.

Die Voraussetzungen dafür sind ideal. Schleswig-Holstein erlebt einen wirtschaftlichen Aufschwung, verzeichnet die niedrigste Arbeitslosigkeit seit über 20 Jahren und belegt regelmäßig Spitzenplätze im Glücksatlas. Nun gilt es, die Chancen des Wandels zu nutzen. Wir Schleswig-Holsteinerinnen und Schleswig-Holsteiner haben die Werkzeuge, die Fähigkeiten und ein klares Ziel. Lassen Sie uns die Zukunft gemeinsam gestalten.

Ihr

Torsten Albig
Ministerpräsident
des Landes Schleswig-Holstein