Bautagebuch Denkmal-Sanierung: Tag 1

Schäden SockelhinterseiteUm acht Uhr morgens am vergangenen Sonnabend fiel der Startschuss: “Bauleiter” Andreas Spehr hatte seine Helfer aus den Reihen der OeWV zur angekündigten Denkmalsanierung und –neugestaltung bestellt. Den Fortschritt der Aktion möchte ich in einem Bautagebuch hier dokumentieren. (Alle Fotos im Beitrag lassen sich wieder per Mausklick vergrößern.)

Bautrupp in AktionNachdem wir zur Vorbereitung bereits die metallenen Zaunelemente demontiert und die Rhododendren um den Sockel zurückgeschnitten hatten, um daran überhaupt arbeiten zu können, fand zunächst eine eingehende Besichtigung der Schäden statt. Besondere Sorgen machte uns die am stärksten beschädigte Rückwand: Ganz offensichtlich würde es nicht reichen, lediglich die alten Fugen im Mauerwerk herauszuschlagen und neu auszufüllen, wie wir ursprünglich gehofft hatten; ein kompletter Neuaufbau war nötig.

Abbau der RückwandUm dieses “Puzzle mit 50 Teilen” aus Feldsteinen möglichst orginalgetreu wieder aufbauen zu können, bekam jeder Stein eine Nummer, die markierte Mauer wurde fotografiert. Dann konnten wir damit beginnen, die besonders beschädigte Rückseite des Sockels vorsichtig Stein für Stein abzutragen.

Fundamentgraben für Neuaufbau der RückwandDer große Findling mit den Namen der Gefallenen des 1. Weltkrieges in der Mitte stand offensichtlich auf solidem Fundament, der Zwischenraum zwischen diesem und den äußeren Feldsteinmauern war jedoch nur mit losem Schutt und sich auflösendem Kalkmörtel gefüllt. Bei dem Bauschutt handelt es sich wohl um die Überreste des Vor-Vorgängers unseres Feuerwehrhauses, der gleich neben dem heutigen Denkmal stand.

Fertiges Fundament SockelrückseiteNach dem Abbau der Feldsteinmauer entfernten wir einen Teil des Schutts, um Platz für ein Betonfundament zum Neuaufbau der Mauer zu schaffen, ein Fundamentgraben wurde ausgehoben.

Inzwischen mischte ein Teil der Helfer den Beton für das Fundament auf dem Hof der Firma Baade & Frobös (ohne deren Mithilfe das ganze Projekt kaum durchzuführen wäre) an, der dann in Maurerbütten mit einem PKW-Anhänger an Ort und Stelle gebracht und direkt verarbeitet wurde.

Setzen des ersten SteinesIn den noch feuchten Betonsockel haben wir dann am Ende des ersten Tages gleich die unterste Feldsteinreihe anhand des ausgedruckten Fotos vom Originalzustand wieder hineingesetzt. Für den nächsten Tag, Sonntag, vereinbarten wir die Fortsetzung der Arbeit wieder am Morgen um acht, nächstes “Etappenziel” war das komplette Wiederaufmauern der Sockelrückwand.

Bautagebuch, Teil 2

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